Stipendienurkunde in München verliehen
Ein Jahr lang in Frankreich zur Schule gehen zu dürfen und dabei „Botschafter Bayerns“ zu sein: Für zwei Passauer Schülerinnen wird dieser Traum ab September wahr. Für ihre herausragenden Leistungen dürfen 30 bayerische Schülerinnen und Schülern das nächste Schuljahr in neun verschiedenen Ländern auf vier Kontinenten verbringen. Zu ihnen gehören auch zwei Schülerinnen aus Passau, Lisa Hägler von der Dreiflüsse-Realschule sowie Klara Woitke von der Gisela-Realschule.
Dafür bekamen sie am Freitag im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus in München im Beisein ihrer Familien und Lehrkräfte von Kultusministerin Anna Stolz ihre Stipendienurkunden verliehen. Ab September dürfen sich die beiden jungen Frauen „Botschafter Bayerns“ nennen, wenn sie ihre große Reise ins Nachbarland Frankreich antreten und vor Ort das schönste Bundesland Deutschlands präsentieren, wie Bayern auch gerne genannt wird.
Und sie haben sich diese Auszeichnung mehr als verdient – zumindest wenn es nach ihren Lehrkräften geht, denn beide Schülerinnen werden von ihren Pädagogen als herausragend bezeichnet. Nicht nur allein wegen ihrer guten Noten, sondern vor allem aufgrund ihrer sozialen Kompetenzen. „Lisa ist eine sehr freundliche, höfliche, bescheidene, vielseitig interessierte und begabte Schülerin, die insgesamt einen erwartbaren Gesamtdurchschnitt von 1,0 beziehungsweise 1,2 aufweisen wird. In Gruppen- oder Partnerarbeiten kann sie ihr Wissen stets gewinnbringend einbringen und mit ihren Ergebnissen überzeugen“, charakterisiert Marion Katzbichler, Schulleiterin der Dreiflüsse-Realschule die Zehntklässlerin. Darüber hinaus sei Lisa auch bereit, sich als Lerntutorin für jüngere Schülerinnen und Schüler einzusetzen, aber auch regelmäßig schulische Veranstaltungen mit Darbietungen an der Flöte zu bereichern, so wie bei der Verabschiedung der 10. Klassen oder bei der Einführung der neuen Schulleiterin in ihr Amt, sowie bei der Musiksaalserenade, lobt Katzbichler.
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Bei der Verleihung der Stipendienurkunden durch Kultusministerin Anna Stolz sprachen die Geehrten über ihre Erwartungen und konnten sich von ehemaligen Stipendiaten, die ebenfalls zugegen waren, über deren Erfahrungen im Ausland informieren.
Wie ihre Lehrkräfte im Gespräch mit der PNP berichten, planen beide Schülerinnen nach ihrer Rückkehr aus Frankreich, aufs Gymnasium zu wechseln und ihr Abitur zu machen. „Lisas Erfolg ist eine große Ehre für unsere Schule und wir freuen uns so sehr für sie. Soweit ich weiß, möchte sie dann nach ihrem Abitur Psychologie oder Architektur studieren“, erklärt Franz Stempfer, Stellvertretender Schulleiter an der Dreiflüsse-Realschule.
PNP vom 11.07.2025

