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Geschichte zum Anfassen

Zeitzeuge Rainer Dellmuth berichtet über die DDR-Vergangenheit

Am 01.04.2025 hatten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Dreiflüsse-Realschule Passau die besondere Gelegenheit, einem bewegenden Zeitzeugenvortrag von Rainer Dellmuth zu lauschen. Der ehemalige DDR-Bürger erzählte eindrucksvoll von seinem Leben in der Deutschen Demokratischen Republik, den Einschränkungen der persönlichen Freiheit und seinen Erfahrungen mit dem Überwachungsapparat des Ministeriums für Staatssicherheit.

Mit anschaulichen Schilderungen brachte Dellmuth den Jugendlichen nahe, was es bedeutete, in einem totalitären System zu leben – von alltäglichen Schikanen bis hin zur ständigen Angst vor Bespitzelung. Besonders fesselnd war seine persönliche Geschichte über die Inhaftierung in einer Einzelzelle, verbunden mit Drangsalierungen, z.B. zur Schlafposition.

Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, um zahlreiche Fragen zu stellen und ein tieferes Verständnis für die deutsche Geschichte zu gewinnen. Der Vortrag war nicht nur eine wertvolle Ergänzung zum Geschichts- und Politikunterricht, sondern auch eine eindrückliche Mahnung, wie wichtig Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, gerade in der heutigen Zeit, in der alles scheinbar ins Wanken geraten ist, sind.

Rainer Dellmuth war im Rahmen eines Bildungsprogramms der Hanns-Seidel-Stiftung unterwegs. Die Veranstaltung wurde von der Fachschaft Politik und Gesellschaft der Dreiflüsse-Realschule organisiert, die damit einen wichtigen Beitrag zur historisch-politischen Bildung der Schülerinnen und Schüler leistete.

Franz Stempfer